Und Kitas stehen für Chancengleicheit – zumindest dann, wenn sie für alle Kinder gleichermaßen zugänglich sind. Deshalb kämpfe ich für die beitragsfreie Kita. Ich möchte nicht, dass es vom Geldbeutel der Eltern abhängt, ob ein Kind die Kita vor Ort besuchen kann. Das gilt auch für Kinder, die von einer Tagesmutter betreut werden.
Die beitragsfreie Kinderbetreuung ist noch aus einem anderen Grund wichtig: Sie nimmt eine Last von den Schultern der Eltern – mehr als jede Steuersenkung, die den bürgerlichen Parteien vorschwebt. Die finanziellen Mittel für eine befreiende Reform sind vorhanden. Wir sollten die Chance nutzen.
Wie wir gleichzeitig die Qualität verbessern
Ohne Zweifel ist es elementar, dass Eltern, die einen Kitaplatz für ihr Kind suchen, diesen auch finden. Ihren Bildungsauftrag kann eine Kita aber nur dann erfüllen, wenn die Qualität genügt. Dafür brauchen wir mehr Erzieherinnen und Erzieher.
Ihre Ausbildung dauert in der Regel fünf Jahre. In dieser Zeit werden sie nicht bezahlt! Das müssen wir dringend ändern, damit die Auszubildenden nicht zusätzlich durch finanzielle Sorgen belastet werden. So machen wir den Beruf attraktiver. Aber es ist auch eine Frage der richtigen Wertschätzung.
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