Bund sichert Finanzierung der „European Wasatia Graduate School for Peace and Conflict Resolution“ der Europa-Universität Flensburg

Ich begrüße die Entscheidung des Haushaltsausschusses, die "European Wasatia Graduate School for Peace and Conflict Resolution" in diesem Jahr mit weiteren 60.000 Euro zu fördern. Die beteiligten Wissenschaftler*innen haben in den letzten Jahren mit großem Engagement ein Promotionskolleg etabliert, das unter anderem der internationalen Verständigung dient.

Bild: Merlin Nadj-Torma

Promovierende aus Israel, Palästina und Deutschland forschen gemeinsam, religionsübergreifend und interdisziplinär zu Lösungen des Konflikts im Nahen Osten – ein einzigartiges und gerade in Zeiten vermehrter außenpolitischer und innenpolitischer Herausforderungen unverzichtbares Projekt. Die „Graduate School“ hat auch zum Ziel, Promotionsstudierende zu aktiven Multiplikator*innen in der Bekämpfung von Antisemitismus auszubilden.

Derzeit sind zwölf Doktorand*innen Teil der „European Wasatia Graduate School for Peace and Conflict Resolution“. Das arabische „Wasatia“ kann zum Beispiel mit „Balance“, „Mittelweg“ oder „Ausgleich“ übersetzt werden. Das Promotionskolleg hat bereits zwischen November 2020 und Oktober 2022 Mittel vom Bundesministerium für Bildung und Forschung erhalten. Eine Fortführung der Finanzierung hatte zunächst nicht zugesichert werden können, wurde jedoch heute vom Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages sichergestellt. Auch über 2022 hinaus soll die Finanzierung durch den Bund fortgesetzt werden.